Hans Max Frhr v.u.zu Aufseß

(1906-1993)

Hans Max, Dichter 1906-1993

Hans Max Frhr v.u.zu Aufseß war der Sohn des Ernst Frhrn v.u.zu Aufseß und dessen Gemahlin Liliy Freiin v. Hofenfels.

Er studierte Rechts- und Forstwissenschaften in München, Erlangen, Wien, Hamburg und Paris. Im Zweiten Weltkrieg war er von 1942 bis 1945 Leiter der Zivilverwaltung der deutschen Besatzung der Kanalinseln. Der Historiker Tobias Arand konstatiert hierzu: „Als Teil eines Besatzungsregimes gehört er [Hans Max v. Aufseß] zu den Mittätern, wobei der Begriff >Täter< selbstverständlich differenziert werden muss. Freiherr von Aufseß ist kein Mörder, aber ein Rädchen im Getriebe eines Mordapparats.“ Weiter folgert er: „Von Aufseß hat den Nationalsozialismus nach anfänglicher Zustimmung vor allem habituell  aus adeliger Perspektive und in gewisser Weise ästhetisch abgelehnt. Eine durchdachte politische Überzeugung, die eine wirkliche Ablehnung des Nationalsozialismus hätte begründen können, ist in seinen Vorträgen und Tagebuchnotizen nicht zu erkennen.“
Es folgte seine Tätigkeit als Rechtsanwalt und Generaldirektor der Herzoglich Sachsen-Coburg und Gotha’schen Hauptverwaltung.

Er widmete sich der Dichtung und Literatur. Zahlreiche Bücher und Gedichtbände über Franken hat er hinterlassen.

Er war verheiratet mit Marilis v. Klippstein, mit der er drei Kinder hatte.

Er starb hochgeehrt am 22. November 1993 in Oberaufseß und liegt auf dem Herrenfriedhof in Aufseß begraben.

Seine Enkelin Cornelia Freifrau v.u.zu Aufseß-Freifrau zu Innhausen u. Knyphausen bewirtschaftet heute mit ihrer Familie das Schloss Oberaufseß.