Geschichte

Bergfried von Burg Unteraufseß, genannt „Rabenturm“, erbaut wohl im 14. Jahrhundert

– Im Jahre 1114 tritt der Name Aufseß das erste Mal in Erscheinung (siehe „Traditionsbuch„).

– Am 24. August 1323 erhielt Ritter Otto I. v. Aufseß analog zu den vier Erzämtern der weltlichen Kurfürsten im Reich, vom König von Böhmen, als Erzmundschenk des Reiches, und dem Hochstift Bamberg, das diese Erzämter im eigenen Hof nachbildete, das Erbschenkenamt verliehen. Dies Amt blieb bis zum Ende des Alten Reiches im Besitz der Familie.

– Am 11. März 1387 wurde der Familie Aufseß von König Wenzel von Böhmen das Privileg über Stock und Galgen verliehen. Dieses Privileg wurde mehrfach von verschiedenen Königen und Kaisern bestätigt. Dennoch kam es deswegen mit dem Hochstift Bamberg zu langandauernden Streitigkeiten. Aber das Privileg hatte Bestand bis zum Ende des Alten Reiches.

– Am 18. Januar 1395 setzten die Brüder und Vettern Friedrich, Conrad, Ulrich, Burkhard, Hans und Heinrich v. Aufseß zur Besitzstandssicherung einen Burgfriedensvertrag auf, der neben der Beschreibung der Burg Aufseß auch Regelungen des gemeinsamen Lebens auf dem Burgareal betraf (Sozialfunktion).

– Am 24. März 1695 wurden die Brüder Johann Friedrich II. und Christoph Wilhelm v. Aufseß vom römisch-deutschen Kaiser Leopold I. in den erblichen Reichsgrafenstand erhoben.

– Carl Sigmund Frhr v. Aufseß erwirkte am 24. November 1714 bei König und Kaiser Karl VI. die Erhebung der Gesamtfamilie Aufseß in den erblichen Reichsfreiherrenstand.

– Am 18. Januar 1813 wurden die Aufsesse in die Adelsmatrikel des Königreichs (sic!) Bayern, das nun auch Franken, ausgelöst durch Napoleon, umfasste, als Freiherren v.u.zu Aufseß immatikuliert.

– die Ober- und Unteraufseßer Linien sind Anfang des 19. Jahrhunderts durch die Brüder Hans XIX. (Unteraufseß) und Alexander (Oberaufseß) entstanden und blühen bis heute.