Friedrich III., Fürstbischof v. Bamberg

(1370-1440)

Friedrich III. v. Aufseß 1370-1440
reg. 1421-1431

Friedrich war der Sohn des Hans v. Aufseß und dessen erster Ehefrau Anna Alheit v. Ehenheim.

Nach dem Studium in Heidelberg erhielt Friedrich 1401 die Bamberger Dompräbende des im Jahre 1400 verstorbenen Domherren Theodor Kratz.

Ihm wurde schließlich am 7. Juni 1421 zu Bamberg in feierlicher Versammlung des Domkapitel und Adels als neuer Fürstbischof gehuldigt. Am 25. Juli 1422 empfing er das Pallium von Papst Martin V., Oddo di Colonna.

Doch seine Amtszeit war überschattet von den Hussitenkriegen, die gerade im Bamberger Territorium und den angrenzenden Herrschaften wüteten.

Sowohl die Differenzen mit Papst und Kaiser, als auch die Unruhen des Hussitenkrieges, die Geldsorgen, die Zerwürfnisse mit den Bamberger Bürgern und das Mißtrauen seines Klerus scheint bei dem gemütvollen und mehr zu einem beschaulichen geistlichen Leben geneigten Friedrich den Entschluß herbeigeführt zu haben, die Regierung niederzulegen und sich in sein geliebtes Kloster und Kollegialstift Spital am Pyhrn in Kärnten zurückzuziehen.

Er resignierte am 26. Mai 1431 und lebte im Bamberger Stift Spital an Pyhrn/Oberösterreich als gewöhnlicher Chorherr und Klosterbruder. Nachdem er am 26. Februar 1440 gestorben war, wurde er in der Kollegialkirche zu Spital begraben.